Black Friday damals
Der Begriff des Black Fridays geht zurück auf den berühmten Börsencrash im Jahr 1929. Amerika, seinerzeit eigentlich mit wachsendem Wohlstand gesegnet, erlitt drastische Kursverluste an der Wall Street. Der Grund dafür waren etliche Kleinanleger, die dem Spekulationsfieber verfallen waren, aber nach Kursschwankungen im Oktober 1929 in Panik ausbrachen und in großen Mengen ihre Aktien wieder verkauften. Zuvor herrschte eine große Nachfrage nach Wertpapieren, die den Aktienkurs enorm ansteigen ließ. Innerhalb von zwei Jahren hatte sich der Dow-Jones verdoppelt. Am 24. Oktober 1929 kam die Spekulationsblase, vor der Experten im Vorfeld vielfach warnten, schließlich zum Platzen. In Deutschland war zum Zeitpunkt des Börsencrashs, aufgrund der sechsstündigen Zeitverschiebung, bereits Freitag; so etablierte sich der Begriff "Black Friday". Den Tag nach dem großen Börsencrash 1929 verbrachten große Teile der amerikanischen Bevölkerung damit, ihre Ersparnisse vor der Bank zu retten.
Black Friday heute
Heute ist es genau andersherum. Am Black Friday wird das Geld nicht gehortet, sondern mit vollen Händen ausgegeben: Der Brückentag nach Thanksgiving läutet traditionell das große Weihnachtsgeschäft ein. Die zeitlich begrenzten Tiefpreisangebote machen Kunden besonders entscheidungsfreudig und lassen das Geld locker sitzen. In den USA kommt der stationäre Handel der konsumfreudigen Bevölkerung sogar mit erweiterten Öffnungszeiten entgegen – üblicherweise öffnen die Geschäfte an diesem Tag bereits um 5 Uhr morgens. Lange Warteschlangen, Marktschreiern ähnliche Preisschlachten und hysterische Kunden stehen da auf der Tagesordnung. In Deutschland wird der Black Friday etwa seit 2006 zelebriert. Als erster Händler brachte Apple hierzulande Black Friday Angebote auf den Markt. Seither wächst die Zahl der Händler, die ihren Kunden an Black Friday besondere Deals anbieten, jährlich.
Umsatzprognose 2016

Bereits im Vorfeld wurden dem deutschen Handel für dieses Jahr Rekordumsätze prognostiziert. Die Rede war davon, dass 2016 aller Voraussicht nach zum ersten Mal die Milliarden-Grenze geknackt werden wird. Laut einer Studie von RetailMeNot wurden im vorigen Jahr über das Black Friday Wochenende insgesamt 911 Millionen Euro Umsatz gemacht. An Black Friday selbst wurden 295 Millionen Euro erwirtschaftet, samstags und sonntags 270 Millionen Euro. Der Cyber Monday schlug mit 346 Millionen am kräftigsten zu Buche und überholte damit den eigentlich populäreren Black Friday. Sollten in diesem Jahr tatsächlich 1,08 Milliarden Euro eingefahren worden sein, so hätte der Umsatz an dem Black Friday Wochenende im Vergleich zu 2015 um 18,3 % zugelegt. Dieser Trend hat sich bei uns bewahrheitet: Eine Woche ist vergangen seit dem Start unserer Black Friday to Cyber Monday Aktion. Wir konnten allein im Bereich der am Black Friday beworbenen Top-Level-Domains eine Steigerung der Registrierungszahlen in Höhe von 33,79 % im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen. Bei unseren Cloud- & Server-Produkten konnten wir Zuwächse von 318,41 % gegenüber unsern Black Friday Deals des Jahres 2015 dokumentieren.
Black Friday bei InterNetX
Auch wir haben Black Friday und Cyber Monday seit 2015 in unseren Marketing-Kalender mit aufgenommen. Im letzten Jahr boten wir unseren Kunden erstmals am Black Friday Sonderpreise für unsere Serverprodukte an und reduzierten die Monatspreise für drei Monate um 50 %. Da sich die Angebote so großer Beliebtheit erfreuten, legten wir in diesem Jahr nach: Insgesamt 27 Deals, weitere Angebote aus den Produktsparten Domains, SSL- und S/MIME-Zertifikate und umfassendere Promotion standen auf unserer Agenda. Die Planung lief entsprechend schon Ende Juli an. Aufgrund der frühzeitigen Planung konnte unser Einkaufs-Team bei unseren Lieferanten bessere Konditionen für einen begrenzten Zeitraum verhandeln, sodass wir beispielsweise den 50-%-Rabatt bei unseren Serverdeals von vormals drei Monaten auf sechs Monate ausweiten konnten.


Serverstruktur:
Unsere Deals, ohne vorab konkrete Preise zu nennen, wurden sieben Tage vor dem Black Friday angekündigt und konnten online geordert werden. Dementsprechend musste im Vorfeld dafür gesorgt werden, dass die Server die zu erwartenden Auslastungsspitzen tatsächlich bewältigen können. Der Zusammenbruch der Seite wäre nicht nur hinsichtlich der Umsatzverluste sehr ärgerlich, sondern brächte auch einen Imageschaden für das Unternehmen mit sich – man denke an dieser Stelle noch einmal an Ritter Sports misslungene Einhornkampagne. Ganz zu schweigen davon, wie ärgerlich es wäre, Kunden aufgrund der Nichterreichbarkeit der Seite an Marktbegleiter zu verlieren. Marketern sei deshalb dringend empfohlen, die Serverauslastung im Vorfeld zu überprüfen und gegebenenfalls nachzujustieren. Auch über ein Content Delivery Network (CDN) sollte nachgedacht werden. Als Hostinganbieter saßen wir hier zum Glück an der Quelle und konnten jederzeit nachjustieren. Ganz so viel Traffic, wie die Kollegen der Online Marketing Rockstars von gleichzeitig knapp 1.000 Besuchern, hatten wir zwar nicht, aber über den Tag verteilt konnten wir einen 138 %igen Zuwachs an Sitzungen und einen 152 %igen Zuwachs an Seitenaufrufen festhalten. Über den viertägigen Zeitraum waren es zusammengefasst: +83,45 % Sitzungen, +71,56 % Nutzer und +104,13 % Seitenaufrufe.
Landingpage erstellen / Homepage anpassen:
Damit die Sonderangebote richtig zur Geltung kommen und die Kunden schnellstmöglich den Weg zu den Deals finden, erstellt man am besten eine eigene Landingpage. Diese sorgt für mehr Übersichtlichkeit und entlastet zugleich den Online-Auftritt, sofern die Microsite auf einem separaten Server gehostet wird. Was liegt im Hinblick auf eine Landingpage näher als sich die zur Kampagne passende Domain zu sichern? Mit internetx.blackfriday ist schließlich alles in nur einer Domain gesagt. Die gTLD .blackfriday ist nicht nur besonders merkfähig, sondern der Kunde weiß auch sofort, dass er hier an der richtigen Adresse ist.
Microsite mobil optimieren:
Da immer mehr online eingekauft wird, sollte die Landingpage auch für mobile Endgeräte optimiert werden. Laut einer Studie aus Großbritannien wurden im letzten Jahr die Hälfte aller Black Friday Einkäufe in Online-Shops mit mobilen Endgeräten getätigt. Dem User-Verhalten sollte deshalb unbedingt entsprochen werden und die Seite für Smartphones und Tablets angepasst werden. Auch aus SEO-Sicht macht die Optimierung Sinn.


Deals visualisieren:
Damit potenzielle Kunden tatsächlich kaufen, müssen die Deals anschaulich und verständlich sein. Das heißt, die Angebote sollten optisch ansprechend gestaltet und der aktuelle Preis, der vorherige Preis sowie die Ersparnis am jeweiligen Produkt sofort erkennbar sein. Sollten gesonderte Konditionen zum Erhalt des Sonderpreises gelten, müssen diese natürlich ebenfalls gut sichtbar vermerkt werden. Unser Design-Team erledigte diesen Job mit gewohnter Liebe zum Detail – das Auge shoppt schließlich mit.
Bestandsaufnahme:
Wenn Sie Kunden mit besonderen Angeboten locken wollen, müssen Sie gewährleisten, dass Sie diese Produkte auch ausliefern können. Deshalb gilt es im Vorfeld zu überprüfen, wie viele Artikel und Produkte vorrätig sind und wie schnell im Falle eines Ausverkaufs nachgeliefert werden kann. Schließlich gibt es nichts Schlimmeres, als am Black Friday zu schnell restlos ausverkauft zu sein.
Promotion:
Promotion ist beim Black Friday das A und O. Beginnen Sie deshalb frühzeitig damit, Ihre Kunden auf bevorstehende Black Friday Deals aufmerksam zu machen. Dazu eignen sich hervorragend Newsletter – der besondere Clou ist allerdings ein Sondernewsletter. Wir haben unsere Kunden nämlich mit einem zusätzlichen Rabattcode belohnt, sofern sie sich für unseren Sondernewsletter angemeldet haben. Verschickt wurde das Sondermailing um 00:01 Uhr. Die hohen Anmeldezahlen für den Sondernewsletter haben unsere optimistische Prognose bestätigt. Was unsere Microsite betrifft, so haben wir zur Spannungssteigerung einen Countdown eingebaut und unsere Deals bis zum Ablauf des Counters um 00:01 Uhr verzehrt dargestellt. Bereits wenige Minuten nach Mitternacht gingen die ersten Bestellungen ein.
Social Media:
Die gängigen Social Media Kanäle sind heute nicht mehr wegzudenken und sollten deshalb unbedingt in die Promotion einbezogen werden. Ähnlich wie auf unserer Landingpage haben wir den Countdown bis zum Black Friday in unserem Header dargestellt, unser Design-Team hielt den Spannungsbogen mit einem Teaser hoch, auf unsere Landingpage sowie auf einen Blog-Artikel wurde verlinkt und der ersehnte Startschuss zum Sale wurde mit einem Posting zelebriert. Die Social Media Kanäle bieten Marketern eine sehr große Spielwiese, die unbedingt genutzt werden sollte.
Für uns steht auf jeden Fall fest: Black Friday ist aus unserem Terminkalender nicht mehr wegzudenken. Und für nächstes Jahr gilt: größer, höher, weiter!