.dev ist die new gTLD für alle, die sich in der Entwicklerszene Zuhause fühlen. Die Abkürzung “Dev” steht für Development (auf Deutsch: Entwicklung). Eine .dev-Domain bietet Entwicklern somit die ideale Möglichkeit, ihre Tools, Plattformen Programmiersprachen und Co. einer breiten Masse zugänglich zu machen. Ebenso kann die new gTLD aber auch eine geeignete Heimat für Entwicklerblogs darstellen. Die Verantwortung für .dev liegt bei Google. Zwar bekundete mit Amazon 2014 ein weiterer Big Player Interesse an der new gTLD, die beiden Internetgiganten einigten sich jedoch auf einen gemeinsamen Deal: Amazon überlässt Google .dev und .drive und erhält dafür den Vortritt bei .talk und .you.
Zwischen dem 16. Januar 2019 und dem 18. Februar 2019 befand sich .dev in der Sunrise-Phase. In dieser Zeit konnten Markenrechtsinhaber (im Sinne des Trademark Clearinghouse) exklusiv eine .dev-Domain registrieren. Bis zum 28. Februar 2019, 16:59 Uhr läuft nun noch die Early-Access-Phase, in der die Registrierung gegen eine extra Gebühr möglich ist. Ab dem 28. Februar, 17:00 Uhr ist .dev dann zum regulären Preis für alle Interessenten verfügbar. Wie bei der Domain-Registrierung üblich, gilt in allen Phasen der Grundsatz: First come, first served.
SSL-Zertifikate werden unter .dev zur Pflicht
So weit so gut, aber was macht .dev denn nun so besonders? Kurz gesagt: Der Sicherheitsaspekt. Ähnlich wie die new gTLDs .app und .page, die ebenfalls in Googles Zuständigkeitsbereich fallen, setzt auch .dev HTTPS-Verschlüsselung voraus. Für Interessenten heißt das: Ein gültiges SSL-Zertifikat ist ein Muss – oder eine eigene .dev-Domain bleibt nur Wunschdenken.
Wie es schon bei Einführung von .appund .page der Fall war, möchte Google das World Wide Web mit der HTTPS-Pflicht sicherer gestalten. Welche Beachtung Google HTTPS-verschlüsselten Webseiten schenkt, zeigten zuletzt aber auch schon die Chrome-Updates 68 und 70, durch die unverschlüsselte Webseiten mit dem Zusatz “Nicht sicher” bestraft werden.
Es war einmal .dev
.dev ist in Entwicklerkreisen genau genommen keine Neuheit mehr. Schon lange bevor Google sich die Rechte an der new gTLD sicherte, kam der ein oder andere Entwickler bereits mit .dev in Berührung. Zum damaligen Zeitpunkt agierte .dev jedoch nur als Testumgebung für Webseiten, interne Software oder Ähnliches und nicht als Domain-Endung im klassischen Sinne.
Auch wenn einige Beschwerden aufkamen, nachdem Google den Zuschlag für die new gTLD erhalten hatte und infolgedessen das Testen über .dev später nicht mehr möglich war: .dev war im Gegensatz zu Domain-Endungen wie .example, .local oder .test nie Teil der nur für nicht öffentliche Zwecke vorgesehenen Special-Use Domain-Names. Grundsätzlich hätte es also jeder Interessent Google gleichtun und sich bei der ICANN um .dev bewerben können.
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