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Diese E-Commerce Trends begleiten uns ins Jahr 2020
Der Online-Handel erfindet sich ständig neu, das Angebot wird immer größer und die Kundenansprüche wachsen an. Um sich die Gunst der Online-Shoppenden zu sichern, müssen sich die Händler ganz schön ins Zeug legen: Die Verbraucher erwarten, dass der Einkauf zum Erlebnis wird.
Digital Natives sehnen sich nach der digitalen Weiterentwicklung in Deutschland: Bargeldloses Bezahlen, mehr Gamification beim Shopping und interaktive Produktpräsentationen. Die Zukunft des Einzelhandels liegt in der Digitalisierung und im Online-Shopping. Der reine Online-Handel wächst laut der großen Verbraucherstudie des Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel Deutschland (Bevh) 2019 um 20 %, Multi-Channel-Anbieter, die online und in Filialen aufzufinden sind, um 11,6 %.
Im E-Commerce-Sektor ist es äußerst wichtig, mit der Entwicklung Schritt zu halten, um nicht bald hintenanzustehen. Doch was hat sich getan in der E-Commerce-Welt und auf welche Veränderungen müssen Händler reagieren?
Die fünf wichtigsten E-Commerce-Trends in diesem Jahr
Virtual und Augmented Reality für eine geeignete Produktpräsentation
Die detaillierte und anschauliche Präsentation eines Produkts kann ein entscheidender Faktor für die Kaufentscheidung eines Kunden sein. Da der Kunde das Produkt im Onlineshop nicht haptisch wahrnehmen kann, sind hochwertige Fotos der Produkte von umso größerer Bedeutung. Außerdem reduziert die detailgetreue Darstellung von Produkten die Retourenrate.
Immer mehr Unternehmen setzen bei der Präsentation ihrer Produkte auf die Unterstützung von Augmented und Virtual Reality. Für Online-Händler bietet sich auf der visuellen Ebene der Produktpräsentation eine weitere Möglichkeit, Produkte angemessen zu repräsentieren, ohne sie dem Käufer physisch zur Verfügung stellen zu müssen. Die Augmented Reality Technologie ermöglicht es Kunden, Produkte in 3D in die gewünschte Umgebung zu integrieren. So hat der Kunde ein Bild davon, wie z. B. ein Möbelstück im Raum aussehen würde.
Ikea macht es vor: Mit der Ikea Place App können Räume mit virtuellen Möbeln eingerichtet werden. Der Kunde kann also ausprobieren, ob ein Möbelstück sich gut in den Raum integriert. Diese realitätsgetreue Abbildung hilft dem Kunden dabei, eine bessere Kaufentscheidung treffen zu können.
Augmented Reality hat bis dato schon große Fortschritte gemacht und sich rasant entwickelt. Die aktuellste Gartner-Studie besagt, dass im Jahr 2020 bereits 100 Mio. Konsumenten sowohl online, als auch in Geschäften ihre Einkäufe mithilfe von Augmented Reality ausüben werden. Dieser E-Commerce Trend wird wohl auch noch das Jahr 2020 maßgeblich beeinflussen.
Künstliche Intelligenz als Hilfe als neuer E-Commerce Trend
Von personalisierten 3D-Avataren und virtuellen Modeberatern bis hin zu nie zuvor gesammelten Daten zur Umsatzsteigerung: Künstliche Intelligenz revolutioniert den Onlinehandel.
Amazon hat den Schritt hin zum virtuellen Modeberater bereits umgesetzt und in den USA Echo Look vorgestellt. Der virtuelle Modeassistent gibt auf Grundlage von Algorithmen und dem Wissen eines Stylisten Modeempfehlungen ab.
Da die Erwartungen der Kunden sich vermehrt auf ein personalisiertes Einkaufserlebnis beziehen, sollten Shopbetreiber in dieser Hinsicht handeln. Ein gutes Beispiel ist hier wieder Amazon: Der Konzern kann 35 % des Gesamtumsatzes auf gegebene Produktempfehlungen zurückführen.
Um dem Kunden ein möglichst personalisiertes Shopping-Erlebnis bieten zu können, kann es auch sinnvoll sein, ihn in die Produktentwicklung miteinzubeziehen. Mit einem Konfigurator, bei dem der Kunde über Farben und Materialien des gewünschten Produkts entscheiden kann, gibt dem Kunden das Gefühl, ein Produkt ganz individuell gestalten zu können.
Bei Nike beispielsweise können Kunden ihre Sneaker selbst gestalten und über die Farben der jeweiligen Komponenten bestimmen. Das Ganze sieht bei “Nike By You” so aus:
Künstliche Intelligenz beeinflusst jedoch nicht nur das Shopping-Verhalten, sondern auch wie wichtige Daten gesammelt und strukturiert werden können. Lernende Algorithmen sind bereits angestiegen und helfen dabei, Content und Landingpages auf Buyer Personas anzupassen.
Das Verlangen nach messbaren Daten ist höher denn je: Konversionsrate, Website-Traffic und Kundenbindung sind wichtige Entscheidungshilfen für Marketer aller Branchen.
Weiterer E-Commerce Trend: Social Shopping
Beim Scrollen in den sozialen Medien ein Kleidungsstück oder ein leckeres Müsli entdeckt und einfach vom Feed in den Warenkorb gelegt. Social Shopping geht weit über bloße Werbeanzeigen oder Influencer-Marketing hinaus: Bis zu fünf Produkte können pro Post getaggt werden. Die Taggs zeigen dem Instagram-Nutzer Produktinformationen wie Preise, Produktnamen oder Verlinkungen zum Shop an.
Auch Pinterest und Snapchat haben bereits Möglichkeiten den Social Shoppings eröffnet.
Voice Commerce integrieren und Online-Shopping vereinfachen
Die Voice-Technologie vereinfacht den Alltag und verändert die Online-Suche. Deshalb ist es für E-Commerce-Betreiber nun wichtig, die Voice Search in die Marketing-Strategie zu integrieren und den Kunden auch das Shopping über die Sprachsuche zu ermöglichen.
An dieser Stelle ist festzuhalten, dass der Trend weg geht von Ergebnislisten, wie Suchmaschinen sie ausgeben, hin zu einem Ergebnis. Bei der Voice Search ergibt sich für Suchende der Vorteil, dass ein für ihn individuell passendes Ergebnis ausgegeben wird und er mit der Suche nicht unnötig lang beschäftigt ist.
Sie halten Voice Search für ein relevantes Thema, haben es aber noch nicht in die Marketing-Strategie Ihres Unternehmens aufgenommen? Lesen Sie hier, wie Sie Voice Search in Ihre Marketing-Strategie integrieren können.
Abo-Commerce
Von Magazinen, Zeitungen und Zeitschriften sind Abonnement-Modelle bekannt. Nun wird das Modell auch vermehrt im E-Commerce eingesetzt, um den Kunden mehr Bequemlichkeit bieten zu können. Auch die Unternehmen profitieren von Abonnements: Umsätze können genau berechnet werden, Abwanderungsquoten werden reduziert und die zu erbringende Leistung entsprechend der Bestellungen hoch oder runter skaliert werden können.
All die aufgeführten E-Commerce Trends haben eines gemeinsam: Sie drehen sich um die Customer Centricity. Damit wird deutlich, dass Händler ihren Kunden ein kanalübergreifendes Einkaufserlebnis bieten sollten, um Kunden auch in Zukunft binden zu können.
Der Trend geht hin zum Channel Hopping
Die Wege der Käufer werden mit den verschiedenen Kaufkanälen immer individueller und oft auch undurchsichtiger. Das kann man sich ähnlich wie beim Wechsel von TV-Sendern vorstellen.
Unternehmen sollten sich darauf fokussieren, das Multichannel Management zu optimieren und das “Wer, Was, Wo, Wann und Warum” potenzieller Kunden zu dekodieren. Nur so können Sie das Einkaufsverhalten des Channel Hoppings auch optimal bedienen. Dazu muss eine Balance geschaffen werden: Einige Kanäle müssen z. B. verstärkt oder abgeschwächt werden, damit Kunden nicht von Informationen überwältigt werden oder auch schlichtweg zu wenig über ein Produkt erfahren.
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