Neben der Haupt-Domain werden Teile einer Website mithilfe von Domain-Mapping parallel über eine (oder mehrere) alternative, benutzerdefinierte Domain(s) erreichbar. Der Vorteil: ein schnellerer und zweckorientierter Zugang zu spezifischen Inhalten. So wird die Marke besser hervorgehoben und der Einstieg für User extrem vereinfacht.
Um unterschiedliche Domains (oder auch Subdomains) gleichzeitig über eine einzige WordPress-Installation zu verwalten – ob inhaltlich voneinander abhängig oder nicht – kann WordPress Multisite genutzt werden.
Multi-Domain-Strategie mit WordPress Multisite – Voraussetzungen
Doch wie geht man vor, wenn mehrere Domains einer spezifischen Domain zugewiesen werden sollen? Mit WordPress Multisite können sowohl Unterverzeichnisse, wie auch Teile von Webseiten mehreren Domains zugewiesen werden. In diesem Fall ist von Domain-Mapping die Rede.
Damit wird also folgendes Szenario möglich: domain-a.de, domain-b.com und domain-c.eu werden auf eine hauptdomain.de gemappt und über eine WP-CMS verwaltet. Das Feature macht so den Einsatz einer Multi-Domain-Strategie praktikabel und leicht umsetzbar. Um es aber vollumfänglich nutzen zu können, ist "Virtual Hosting" eine notwendige Voraussetzung.
Darunter versteht man den gleichzeitigen Betrieb mehrerer Serverumgebungen auf einer gemeinsamen Instanz. Jede dieser Umgebungen wird als ein Virtual Server bezeichnet und kann individuell konfiguriert und für das Hosting mehrerer Domains genutzt werden.
Welche Vorteile bietet Domain-Mapping mit WordPress Multisite?
- Vereinfachung umständlicher Web-Adressen
Domain-Mapping macht es möglich, Unterseiten mit weniger “sprechende” URLs auf eingängige Domains oder Kampagnen-Domains umzuleiten. Das erleichtert Usern den Zugang zum Content und führt sie schneller zum Ziel.
- Hohe Wirkung für die Bewerbung kommerzieller Angebote
Für die Vermarktung kommerzieller Inhalte spielt eine repräsentative Domain als Touchpoint eine wichtige Rolle. Es wirkt weniger seriös, wenn Unternehmen eigene Inhalte oder Produkte über Domains bewerben, bei der der Domainname nicht klar zuzuordnen ist.
- Konkrete Adressen für kurze Kundenwege
Corporates und Brands nutzen Domain-Mapping, um Dienstleistungen oder Karriereportale mit speziellen Domains zu versehen. So können sie User direkt auf das entsprechende Angebot auf der Firmenwebseite führen.
- Unabhängigkeit von Domain und Hosting
Mit Domain-Mapping ist es möglich, eine bereits vorhandene Website mit einer weiteren Domain zu verknüpfen, auch wenn diese ggf. bei einem anderen Anbieter gehostet wird. So ist man bei der Domain-Registrierung frei bei der Wahl des Registrars. Das bedeutet aber auch, dass die Domain weiterhin bei dem Registrar verwalten werden muss, bei dem sie aktiviert wurde.
Tipp: Eine Alternative wäre, zusätzliche Domains zu einem Domain-Management-Tool zu transferieren, das es erlaubt, Domains an zentraler Stelle zu verwaltet. In AutoDNS können auch Domains externer Anbieter verwaltet werden – beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche Multi-Domain-Strategie und Domain-Mapping.
Domain-Mapping mit WordPress Multisite einrichten
Bei den aktuellen WordPress Installationen ist das Feature Multisite bereits enthalten. Man ist also nicht mehr auf die Installation von zusätzlichen Plug-ins angewiesen. Mittlerweilen raten Experten auch davon ab, diese zu verwenden, da sie diese meist kosten- und pflegeintensiv sind. Um die Vorteile des Domain-Mapping Features über WordPress Multisite nutzen zu können, sind allerdings einige Konfigurationen notwendig.
Damit das gelingt, hier eine Schritt-für-Schritt-Anleitung:
- Als ersten Schritt sollte man alle Plug-ins deaktivieren.
- Und zur Sicherheit ein Backup erstellen.
- Dann ist dann das Multisite Feature zu aktivieren.
Dazu muss die Datei wp-config.php angepasst werden.
Die Datei befindet sich im Hauptverzeichnis (meistens public_html genannt) neben der index.php-Datei.Danach ist oberhalb die Zeile /* That’s all, stop editing! Happy publishing. */« folgende Zeile einzugeben:
define('WP_ALLOW_MULTISITE', true);
- Im nächsten Schritt wird das Netzwerk aktiviert.
Dazu muss man sich erneut einloggen, um das Backend zu aktualisieren. Dann muss unter Werkzeuge der Eintrag Netzwerk-Einrichtung ausgewählt.
Unter Adressen der Websites Netzwerk kann zwischen Subdomains und Unterverzeichnissen selektiert werden.
Hinweis: Die Unterverzeichnis-Variante kann allerdings nur bei der neuen WordPress-Installation aktiviert werden. Ist eine Website schon im Live-Modus, können nur noch Subdomains als Option ausgewählt werden.
- Bei beiden Varianten werden nach einem Klick auf den Installieren-Button zwei Code Snippets angezeigt.
Der erste wird an der gleichen Stelle wie oben in die wp-config.php, der zweite Block in die .htaccess eingefügt.
- Die .htaccess- sollte sich, wie die wp-config.php-Datei, im Hauptverzeichnis befinden.
Ist dies nicht der Fall, (was sehr unwahrscheinlich ist) muss man sie erstellen. Danach muss der Inhalt der .htaccess-Datei durch den Inhalt des Blocks (siehe Block Nummer 2. auf dem Screenshot) ersetzt und dann die Änderungen gespeichert werden.
- Sobald das Netzwerk aktiviert ist, werden die einzelnen Websites erstellt. Unter Meine Websites > Netzwerkverwaltung > Websites > Neu kann nun die gewünschte Subdomain hinzugefügt werden.
- Nun ist nur noch die Domain anzugeben.
Dazu geht es in die Website-Übersicht Website > Alle Websites. Wird der Mauszeiger über einen Eintrag bewegt, erscheint der Bearbeiten-Link. Nun noch die gewünschte Domain eintragen und die Änderungen speichern.
Der Kreativität sind bei der Wahl der richtigen Domain keine Grenzen gesetzt. Mit AutoDNS findet man schnell die passende Domain und auch ein passendes SSL-Zertifikat. Für die primär genutzte Domain sowie alle zugeordneten Domains ist es ein Muss, um für optimale Sicherheit im Multisite-Netzwerk zu sorgen und das Suchmaschinen-Ranking zu optimieren.
Registrieren Sie jetzt die passenden Domains für Ihre Projekte und verwirklichen Sie Ihre Domain-Mapping-Strategie für Ihre Website.In AutoDNS können Sie auch größere Domain-Portfolios professionell verwalten – auch Ihre Domains, die bei externen Anbietern liegen.