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Eine Erfolgsgeschichte: Die beliebteste Domainendung .com

Domains sind mittlerweile so sehr in unseren Alltag eingebettet, dass wir über deren Verwendung meist gar nicht mehr nachdenken. Wie selbstverständlich geben wir bei der Suche im Internet in die Browserleiste eine Internetadresse ein. Die Endung, die dabei am häufigsten anzufinden ist, ist .com.


Nahezu jede große, international agierende Firma, aber auch kleinere Unternehmen oder Personen mit großen Ambitionen haben sich entsprechende Domains gesichert. .com steht dabei in der Regel für vertrauenswürdige und seriöse Inhalte. Im Folgenden gibt es einen kleinen Überblick zur berühmten Domain-Endung.

Commercial oder doch Company?

.de steht für Deutschland, .gr für Griechenland usw. – bei ccTLDs ist in der Regel eindeutig klar, wie die Bezeichnung zuzuordnen ist. Über die genaue Bedeutung der .com-Endung gibt es jedoch Uneinigkeiten. Sicher ist: es ist entgegen dem Glauben vieler Laien nicht die Domain-Endung der USA. Das Dokument namens RFC 920, in dem im Oktober 1984 die ersten TLDs definiert wurden, beschreibt .com als „Commercial, any commercial related domains meeting the second level requirements“. In anderen Quellen wird die TLD nicht zwingend mit kommerziellen Hintergründen in Verbindung gebracht, vielmehr sei .com als Abkürzung für „company“ angedacht gewesen. Andere behaupten auch, dass die Endung eigentlich nicht .com, sondern .coR heißen sollte – erst im letzten Moment entschied man sich dann doch für ersteres.

Ob “commercial” oder “company” – kaum einer verbindet die Endung wohl heute noch mit diesen Begriffen, vielmehr steht .com für Internationalität, Professionalität und Seriosität. Doch wieso und warum hat genau diese Domain-Endung so viel Popularität erreicht?

Entwicklung der beliebten Domain

Die erste jemals registrierte .com-Domain wurde vom US-amerikanischen Computerunternehmen Symbolics eingerichtet und lautete demnach symbolics.com. Das war am 15. März 1985. Zuvor diente das Internet eher zu Forschungs- und Kommunikationszwecken von Universitäten und Wissenschaftlern. Anfangs war der unglaubliche Erfolg der Domain-Endung noch nicht abzusehen – ein Jahr nach Symbolics, am 19. März 1986, meldeten sun.com und ibm.com ihre Internetadressen an, womit das erste Dutzend der beliebten Domain vergeben war. Knapp 1,5 Jahre später, am 30. November 1987 waren es bereits 100 registrierte Endungen, mittlerweile ist man bei der unglaublichen Zahl von mehr als 133,9 Millionen registrierten .com-Domains angelangt. Einen entscheidenden Aufschwung erhielt die TLD mit dem Platzen der Dotcom-Blase im Jahr 2000, als die Vergabebeschränkungen wegfielen. Nun konnte nahezu jeder Interessent, egal aus welchem Land und egal ob Unternehmen oder Privatperson, eine .com-Adresse registrieren. 

Quelle: Versigin 2018

Der Kampf um die begehrten Domains

Mit Blick auf die Preise, die .com-Domains in den letzten Jahren mitunter erzielt haben, wird deutlich, dass es sich hier um ein sehr lukratives Geschäft handelt. Vor allem kurze und prägnante Domains sind für einige Unternehmen so bedeutend, dass diese dafür schon mal zweistellige Millionenbeträge ausgeben. So wechselte im Jahr 2010 die Domain sex.com für 14 Millionen Dollar den Besitzer. Auch beer.com erzielte einen sehr hohen Preis. Die Endung wurde 1999 nach nur einem Jahr im Besitz des Handelsunternehmens InternetRealEstate.com für 7 Millionen Dollar an Interbrew verkauft. Um diese Summe ranken sich jedoch Gerüchte. Es waren wahrscheinlich nur 2 Millionen Dollar – in Anbetracht der Kaufsumme des Handelsunternehmens von 80.000 Dollar jedoch immer noch ein ordentlicher Gewinn. Die Domain VacationRentals.com wurde im Jahr 2007 für unglaubliche 35 Millionen Dollar an HomeAway verkauft. Spannend ist hier vor allem die Intention hinter dem Kauf, der nach Angabe des Firmengründers Brian Sharples vor allem getätigt wurde, um den Konkurrenten Expedia von der Domain fernzuhalten.

Neue gTLDs auf dem Markt

Die Beliebtheit kurzer und prägnanter .com-TLDs (die natürlich nicht alle zu derart hohen Preisen gehandelt werden) hatte im Laufe der Jahre dazu geführt, dass immer weniger davon verfügbar waren – unter anderem ein entscheidender Grund für die neue gTLD-Runde der ICANN im Jahr 2013.

.com hat sich also von einer eher auf den amerikanischen Kontinent bezogenen Internet-Adresse zur beliebtesten TLD überhaupt entwickelt. Wir sind gespannt, wie es weitergeht und ob sich die Situation im Kampf um gute Domainnamen durch die Einführung einer neuen gTLD-Runde ein wenig entspannen wird. Wenn auch deine gewünschte Domain-Endung schon vergeben ist, findest du in unserem gTLD-Portfolio bestimmt die passende Domain-Endung zu deinem Business!
 

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