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Google startet Rollout des Mobile-First-Index

Nach eineinhalb Jahren Testphase hat Google nun den Rollout-Prozess für seinen Mobile-Friendly-Index offiziell gestartet. Der Index stellt eine Antwort von Google auf den zunehmenden Smartphone-Trend dar. Bei den Suchergebnissen wird damit ab sofort die mobile Version einer Webseite bevorzugt. Im Folgenden erfährst du, auf was man achten sollte und wie man seinen Internetauftritt dahingehend optimieren kann.


Der mobile Datenverkehr wächst stetig. Immer mehr Menschen nutzen das Smartphone, um im Internet zu surfen oder online einzukaufen. Als Reaktion darauf hatte Google 2016 den sogenannten „Google Mobile First Index“ angekündigt, der den Desktop Index als Hauptindex ablösen sollte. Nun ist es soweit: am 26. März 2018 hat Google den Index offiziell eingeführt und die ersten Webseiten in den mobilen Index migriert. Seit 2015 können mobil-freundliche Seiten positive Auswirkungen auf das Ranking haben - ab Juli 2018 landen dann die langsamen Seiten auch auf den hinteren Plätzen. Der Übergang auf den mobilen Index erfolgt langsam, damit die Webmaster genügend Zeit haben, ihren Onlineauftritt anzupassen.

Warum braucht man einen Mobile-First-Index?

Das Herz von Google bildet ein Algorithmus, der die Webseiten automatisch nach verschiedenen Kriterien bewertet. Bisher hat der mobile Googlebot beim Crawling, also bei der Suche nach neuen und aktualisierte Seiten, keinen Unterschied zwischen der mobilen und der Desktop-Version gemacht. Startete ein User via Google eine Suche, wurde – egal von welchem Endgerät – immer eine Desktop-Version einer Webseite nach relevanten Inhalten durchsucht. Dies hatte Auswirkungen auf die User Experience. Google-Verwendern, die mit dem Smartphone suchten, wurde als bestes Ergebnis häufig die Desktop-Version präsentiert, obwohl die mobile Version vermutlich viel mehr Relevanz gehabt hätte. Mit dem „Mobile-First-Index“ möchte Google dies optimieren und den mobilen Inhalten mehr Bedeutung schenken. Unternehmen, deren Seiten noch nicht indexiert wurden, brauchen sich aber nicht zu sorgen nun benachteiligt zu werden. Laut Google verwendet die Suchmaschine weiterhin einen einzigen Index für die Bereitstellung von Suchergebnissen: Es gibt also keinen getrennten Index.

Vier Aspekte für eine mobil-freundliche Webseite

Was müssen Webmaster nun beachten, damit ihre Seiten bei Google als mobil-freundlich gelten und sich die besten Positionen in den Rankings sichern können? Folgende vier Aspekte solltest du beachten:

 

  • Mobile Konfiguration

Der erste Schritt hin zu einer mobil-freundlichen Webseite besteht darin, zunächst die Ziele der mobilen Webseiten-Version festzulegen, um später die mobile Schnittstelle dahingehend zu konfigurieren. Dabei stehen verschiedene Schnittstellen zur Wahl, die auch von Google gut angenommen werden.

 

  • Responsive Design

Eine reaktionsschnelle Webseite sollte ihren Besuchern auf allen Geräten ein ähnliche gutes Surferlebnis bieten. Eine einfache Möglichkeit dies umzusetzen, bietet das Responsive Design. Dabei wird die Darstellung der Webseite automatisch auf die jeweilige Bildschirmgröße angepasst. HTML- und URL-Codes bleiben zwischen der Desktop- und der mobilen Version unverändert. Für eine optimale Kompatibilität mit Suchmaschinen sind dann keine zusätzlichen Maßnahmen mehr erforderlich. Eine Webseite mit Responsive Design ist außerdem weniger fehleranfällig und auch leichter synchron zu halten als andere Lösungen.

 

  • Dynamisches Design

Abhängig von den Zielen einer Webseite kann man in der mobilen Version andere Inhalte oder gar eine andere Surferfahrung anbieten. Dies hat auch Einfluss auf die Schlüsselwörter, mit denen man in der Google Suchmaschine gefunden werden kann. Das dynamische Design ermöglicht es, eine Seite unter einer gemeinsamen URL zu verwalten. Je nach verwendetem Gerät wird dann aber eine unterschiedliche HTML-Version generiert. Für die Erstellung einer Webseite mit dynamischem Design hat Google Richtlinien verfasst.

 

  • Separate URL für die mobile Version

Eine weitere Möglichkeit, um bei „Mobile-First “ berücksichtigt zu werden, besteht darin, eine Seite mit einer eigenen URL zu erstellen – eventuell mit einer Subdomain- oder URL-Struktur parallel zur Desktop-Version. Da Google die mobile Version der Desktop-Webseite nicht automatisch erkennt, ist es ratsam, das Tag rel=“alternate“ hinzuzufügen. Dies erleichtert es dem Googlebot, den Speicherort der mobilen Webseite zu finden. Auf der mobilen Seite sollte außerdem das Tag rel=“canonical“ ergänzt werden, das wiederum auf die entsprechende Desktop-URL verweist.

Teste, ob deine Webseite für den Mobile-First-Index bereit ist

Die Optimierung einer mobilen Webseite beinhaltet also sowohl eine grafische Modifikation der Inhalte als auch eine generelle Anpassung an die Bildschirmgröße. Durch die Einführung des neuen Google-Indexierungsalgorithmus wird es nötig, Webseiten so anzupassen, dass diese auch auf dem Smartphone optimal dargestellt werden. Ist deine Webseite bereits für Mobilgeräte optimiert? Finde es mit dem Google-Test heraus oder erfahre mehr in der Dokumentation für Entwickler.

Zwei der wichtigsten Faktoren für das Google-Ranking bilden die Seitenladezeit und die Seitensicherheit.

Teste hier, wie deine Seite abschneidet!

Wer bislang noch keinen Besuch vom Bot bekommen hat, solle aber nicht in Panik geraten, heißt es bei heise.de. „Bei der Mobile-First-Indexierung geht es darum, wie wir Inhalte sammeln, nicht darum, wie Inhalte geordnet werden“, lies Google verlauten. Seiten, die bereits von Google mobil-indexiert wurden, genießen also keinen Ranking-Vorteil gegenüber den anderen Seiten. „Und wenn Sie nur Desktop-Inhalte haben, sind Sie weiterhin in unserem Index vertreten“, schreibt Google. Seitenbetreibern wird aber empfohlen, ihre Seiten mobil-freundlich zu gestalten.

Wenn du deine Seite optimieren willst, teste PROCEED!


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