Manche glauben, sie haben magische Kräfte: Sie stehen mit gerunzelter Stirn vor einem sterbenden Computer, murmeln unverständliche Formeln, dann folgt ein gezielter Griff auf der Tastatur – und die totgeweihte Maschine erwacht zu neuem Leben.
Der letzte Freitag im Juli gehört den "Wunderheilern" der Technik: Der "System Administrator Appreciation Day" würdigt die Leistung der Frauen und Männer, die im Stillen die technische Infrastruktur jedes Unternehmens aufrecht erhalten. Der Tag geht auf den Systemadministrator Ted Kekatos zurück. Im Jahr 2000 soll ihn eine Hewlett-Packard-Anzeige inspiriert haben, in der einem Systemadministrator für eine Drucker-Installation mit Blumen und Obstkörben von Mitarbeitern gedankt wurde. Inzwischen werden in vielen Städten große Partys veranstaltet, auf denen sich die SysAdmins treffen, austauschen und natürlich gemeinsam ihren Tag feiern.
Obwohl der SysAdmin Day mit einem Augenzwinkern gefeiert wird, transportiert er doch eine ernste Botschaft: Er ist eine Erinnerung, an all diejenigen zu denken, die wichtige Arbeit im Hintergrund erledigen. Und daran, einen Dank an die Kollegen der Technik auszusprechen, die vom Firmennetz bis zum Internet-Backbone die Welt der PCs und Netzwerke am Laufen halten. Die sich nicht zu schade sind, selbst bei banalen Problemen zu einem "Hausbesuch" an den Schreibtisch des Betroffenen auszurücken – und sich auf der Suche nach dem richtigen Kabel in engen Nischen den Rücken verrenken oder den Kopf an der Tischkante stoßen.
In vielen Kulturen auf der Welt ist es üblich, die Heiler zum Dank mit Speisen oder Luxusartikeln zu beschenken. Wer diesen Brauch in die Welt der Technik bringen möchte: Die offizielle Webseite des SysAdmin Days empfiehlt vor allem zucker- und koffeinhaltige Snacks und Getränke und/oder T-Shirts, Ballons und Konfetti.
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