Der Ausdruck „Cloud“ ist in unserem Alltag nahezu allgegenwärtig. Die Unterscheidung zwischen Cloud Computing und Virtualisierung ist für einen Laien häufig unklar. Beide Begriffe werden oft miteinander verwechselt. Bevor man sich für einen Cloud-Service entscheidet und ihn implementiert, sollte man sich eingehend informieren, da die Wahl das Ergebnis des Projekts beeinflussen kann. Zwar unterstützen beide die IT-Infrastruktur, doch weisen sie unterschiedliche Ansätze, Anforderungen und Vorteile auf. Sehen wir uns im Folgenden genauer an, wie Cloud Computing und Virtualisierung funktionieren.
Virtualisierung: vom physischen zum virtuellen Server
Server-Virtualisierung bezeichnet die Partitionierung physischer Server in mehrere virtuelle Server. Dabei wird jeder virtuelle Server unabhängig betrieben und arbeitet mit jeweils eigenen Betriebssystemen und Anwendungen. Die Zusammenlegung von physischen Ressourcen in Verbindung mit Management-Tools ermöglicht eine höhere und effizientere Nutzung und minimiert den Bedarf an Hardware.
Bei diesem Verfahren, das auf Software basiert, werden die Ressourcen auf mehrere virtualisierte und isolierte Server aufgeteilt – den sogenannten Virtual Machines (VM). Mit einer Virtual Machine können mehrere Betriebssysteme und Anwendungen auf demselben Server ausgeführt werden. So lassen sich zum Beispiel ein Windows- und ein Linux-Server für verschiedene Zwecke auf ein und demselben physischen Server einrichten.
Dabei werden die einzelnen Ressourcen, einerseits der Rechendienste und andererseits der physischen Geräte, voneinander getrennt. Dadurch ist es möglich, verschiedene Rechner auf einer einzigen Hardware zu betreiben und Server, Desktop-PCs, Speicher oder andere Systeme zu virtualisieren. Durch die bessere Auslastung der physischen Server lassen sich die Lastanforderungen auf einfache und dynamischere Weise verwalten und die Kosten senken.