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Webhosting als SEO-Element

Die Wahl der Serverdienstleistung wird in der Suchmaschinen-Optimierung oft als indirekter Rankingfaktor behandelt. Dabei kann die Wahl des Anbieters die Erreichbarkeit einer Seite beeinflussen. Unabhängig vom Umfang des Projekts ist vor allem ein Aspekt entscheidend.


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Gutes Webhosting ist das Fundament einer funktionierenden Website. Die Wahl des passenden Webhosters ist damit eine richtungsweisende Entscheidung bei der Planung eines Internet-Auftritts. In der Suchmaschinen-Optimierung wird das Webhosting dennoch oft nur als "indirekter" Ranking-Faktor angesehen. SEO-Experten von OnPage.org haben jetzt in einem Blog-Artikel untersucht, inwiefern das Webhosting auch direkten Einfluss auf das Ranking haben kann. Natürlich ist die vorrangige Aufgabe eines Anbieters nichts zu unternehmen, das den gehosteten Webseiten schaden könnte. Das macht ihn tatsächlich zum indirekten SEO-Faktor. Da vom Webhosting aber auch die Erreichbarkeit und Geschwindigkeit einer Seite abhängen, kann es auch unmittelbaren Einfluss auf die Darstellung in den Ergebnislisten der Suchmaschine nehmen – und damit maßgeblichen in die Ziele der Suchmaschinenoptimierung eingreifen.

Der Faktor Geschwindigkeit entscheidet

Welcher Anbieter wirklich für ein Projekt geeignet ist, hängt in der Regel von dessen Umfang und Anforderungen ab. Gemeinsam haben aber alle Webseiten, dass sie schnell und störungsfrei ans Netz angebunden sein müssen. Egal ob Blog, Online-Shop oder  Community-Seite, der Faktor Geschwindigkeit ist für Nutzer – und damit auch für Suchmaschinen – entscheidend, vor allem, weil sie selbst die Maßstäbe diktieren. Je schneller Google oder andere große Webdienste werden, desto tiefer sinkt die Toleranzschwelle der Nutzer für langsam ladende Seiten. Vor allem im E-Commerce kann eine zu lange Ladezeit teuer werden: Muss der Kunde zu lange warten, wird er möglicherweise nicht nur ungeduldig und bricht den Kauf ab, sondern fühlt sich im schlimmsten Fall beim Wettbewerber besser aufgehoben. Um bis zu sieben Prozent soll die Conversion-Rate pro Wartesekunde abnehmen, rechnet ein Fachblog vor. Gleichzeitig verzögern langsame Seiten die Crawler der Suchmaschine und werden dafür in der Regel bestraft. Bevor die Entscheidung für oder gegen einen Hoster fällt, lohnt es sich daher die Mindestbandbreite zu betrachten. Werte von 1.000 Mbit/s (= 1 Gbit/s) sind ideal – auch wenn die meisten Provider nur 100 Mbit/s anbieten. Vor allem, um mögliche Peaks abzufangen sollte aber reichlich Luft nach oben einkalkuliert werden. Wenn die Ansprüche noch höher liegen, sollte der Anbieter in der Lage sein, Anbindungen bis zu 10 Gbit/s einzurichten. Unabhängig von spezifischen Kriterien, die auf das jeweilige Projekt zugeschnitten sind, sollte ein Webhoster verschiedene grundlegende Kriterien erfüllen, damit die Seite in den Suchmaschinen gut abschneidet:
  • Ein Rechenzentrum mit guter Infrastruktur: Ein Tier3-Standard verspricht eine Uptime der Netzwerk- und Strominfrastruktur von 99,9%
  • Hochwertige Hardware (SSD-RAM, Anzahl und Geschwindigkeit der CPUs) von Markenherstellern
  • Schnelle DNS-Server
  • PHP einschließlich Version 7
  • Standardmäßiges PHP-Caching
  • Gzip/http/2 mit der aktuellen Plesk Version

Server-Standort genau abwägen

Darüber hinaus ist auch der Server-Standort von Bedeutung. Nutzer aus Deutschland müssen etwa eine Millisekunde länger warten, wenn die Hardware in den USA steht. Zusätzlich diktiert der Aufenthaltsort der Server auch die geltenden Datenschutzbedingungen. Deutschland ist bekannt für seine besonders strengen Richtlinien und wird daher als Standort immer beliebter. Bevor die endgültige Wahl auf einen Provider fällt, lohnt es sich, auch "weiche" Faktoren zu berücksichtigen. Zum Beispiel seine Erfahrung am Markt, das Supportangebot oder welche optionalen Zusatzleistungen, wie Domains oder SSL-Zertifikate, angeboten werden. Gerade SSL-Zertifikate wirken sich nachweislich auf das Ranking in den Ergebnislisten von Google aus. Verwendet der Hoster Chips von Intel, kann dieser Effekt sogar noch verstärkt werden: Die Komponenten bieten entsprechende "Erweiterungen", damit die SSL-Verschlüsselung schneller ist und vor allem das System nicht so stark belastet. Am Ende werden die Seiten schneller ausgeliefert. Generell gilt bei der Entscheidung für einen Hoster: Wer sich mit einem breiten Leistungsspektrum schon lange durchsetzt, kann nicht viel falsch gemacht haben – und ist damit wahrscheinlich auch eine gute Wahl.

+++ Update: 24.10.2016 +++ 

Auch Facebook präferiert schnell ladende Seiten. Wie das soziale Netzwerk nun bekannt gab, werden langsam ladenden Seiten künftig später oder gar nicht im Newsfeed eines Users erscheinen. Vollständig geladene Inhalte hingegen werden als Erstes in der Nachrichtenchronik des Nutzers angezeigt. Die Inhalte sollen so noch effizienter an die Nutzer kommuniziert werden. 


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