Heartbleed, Shellshock, Poodle – die vergangenen Jahre haben die Sicht vieler Menschen auf das Internet verändert. Die teils schweren Sicherheitslücken haben das Vertrauen in die Online-Sicherheit belastet und das Verhalten der Nutzer nachhaltig beeinflusst. Sicherheit und Datenschutz sind heute entscheidende Kriterien für viele Menschen, die eine Internetseite aufrufen.
Trotzdem ist die Lage nach wie vor bedrohlich. Angaben von Symantec, dem führenden Anbieter im Bereich Online-Security zufolge, sind 2014 insgesamt 317.256.956 neue Malware-Varianten online gegangen. Jeden Tag wurden 496.657 Angriffe auf Webseiten geblockt. 2015 waren fünf von sechs großen Firmen das Ziel einer Online-Attacke. Trotzdem sind bis heute lediglich drei Prozent von einer Milliarden Webseiten weltweit verschlüsselt.
HTTPS als weltweiter Standard
Als Reaktion hat Symantec auf den WordHostingDays in Rust die neue Initiative „Encryption Everywhere“ vorgestellt. Gemeinsam mit InterNetX will Symantec daran arbeiten, HTTPS als weltweiten Standard für Webseiten zu etablieren und bis 2018 alle vertrauenswürdigen Seiten mit einem SSL-Zertifikat zu sichern. Dafür bietet InterNetX mit Basic SSL ein DNS-validiertes SSL-Zertifikat an, das über ein vollautomatisiertes System bestellt werden kann. Der Service ist ab dem 4. April 2016 verfügbar und für Domains, die über InterNetX verwaltet werden, kostenfrei.
SSL/TLS-Technologie ist weltweit im Einsatz und gilt als eines der verlässlichsten Mittel für die geschützte Übertragung von Daten. Schon 2012 gaben in einer repräsentativen Umfrage 70 Prozent der deutschen Internet-Nutzer an, dass sie SSL-Verschlüsselung als Zeichen für besonders hohen Datenschutz werten.